Gott kommt vom Himmel her. Der Himmel bringt als Geschenk z.B. Familie und Beziehung in Ordnung. Wie?
Wie seit jeher am Gymnasium Himmelsthür klang auch das Kalenderjahr 2016 mit vier Weihnachtsandachten für die Jahrgänge 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 sowie für die Sekundarstufe II aus.
Die 5. und 6. Klassen beschäftigten sich unter der Leitung von Frau Schledewitz und Herrn Flöter mit dem Schenken. Dabei stellte die Klasse 5 B dar, dass die Geschenke, die wir einander machen, immer Zeichen der Freude und Dankbarkeit sind, die wir über die Beziehung zu anderen Menschen empfinden.An Weihnachten aber verweisen diese Geschenke darüber hinaus auf das viel größere Geschenk, dass Gott uns machte, als er seinen Sohn in die Welt sandte.
Der Religionskurs 6 B / D stellte nun dar, wofür Jesus, das Geschenk Gottes an die Welt, stand: die Liebe zum Nächsten, ja sogar zum Feind und die Botschaft vom Reich Gottes, in dem Gerechtigkeit, Friede und Liebe herrschen und alle Menschen glücklich sind. Ganz in diesem Sinne baten die Schülerinnen und Schüler in ihren Fürbitten um den Frieden für die Menschen in den Kriegsregionen dieser Welt, um ein gutes Miteinander in unseren Familien hier in Deutschland und um eine friedliche Zeit der Ruhe nach getaner Schularbeit.
Die Weihnachtsandacht wurde von den wunderschönen musikalischen Beiträgen der Chor – AG unter der Leitung von Frau Rolf, der Band „Die Emojis“ unter der Leitung von Herrn Schonebeck und des Bläserkreises unter der Leitung von Herrn Winter begleitet. Frau Pastorin Blanke schloss die Feier mit dem Vaterunser und dem Segen.
In der Andacht für den Doppeljahrgang 7/8 gingen Schülerinnen und Schüler der Religionskurse von Frau Bartsch und Herrn Voigt in drei Anspielen der Frage nach, was das Aufreißen des Himmels nach Jesaja 63,19 für eine junge Frau mit Trennungsschmerz bedeuten könnte. Wie könnte Gott, wenn er kommt, hier helfen? Nach der drastischen Darstellung ihrer Alltagskonflikte in Partnerschaft und Elternhaus riss der Himmel für sie auf, als ihr Partner wider Erwarten von Gottes Gnade Gebrauch machte und sie für sein Machoverhalten um Vergebung bat, sodass auch sie ihre Fehler eingestehen konnte. Der Himmel reißt dort auf, wo Menschen in Konflikten aufeinander zugehen, Schuld bekennen, einander vergeben und ihre Beziehung wieder heil wird. Das Evangelium kann dabei Impuls und Motor sein. Gemeindereferent Schwab brachte die Botschaft vor dem Segen auf den Punkt.
In die passende Stimmung versetzte der Sound der Band Confusion unter der Leitung von Herrn Schonebeck und natürlich wieder der Bläserkreis unter der Leitung von Herrn Winter.
Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9, aus den Religionskursen von Frau Güttler und Frau Hüsemann, thematisierten wieder beides: die Geschenke- und die Beziehungsfrage aus adventlicher und nachweihnachtlicher Perspektive. Welche Bedeutung habe Jesus noch, wenn der Wert der Geschenke im Vordergrund stehe, es aber keine Beziehungen Heiligabend gebe. Das Gespräch regte an, dass Kinder mit ihren Eltern auch dann Weihnachten zusammen verbringen sollten, wenn diese etwa als Weihnachtsflüchtlinge das Weite in einem Urlaub über die Festtage suchen sollten. Frau Pastorin Blanke sprach am Ende wieder den Segen.
Die fantastische musikalische Gestaltung durch die Band Confusion und den Bläserkreis machte in dieser Andacht der Oberstufenchor 1 unter der Leitung von Frau Köhler und Frau Schinzel noch klangstärker.
In der Geschichte des Gymnasiums Himmelsthür hatte es aber nun dieses wohl noch nie zuvor gegeben: Feierlich sakral stimmten die Männer des Oberstufenchores in Gemeinschaft mit ihrem Leiter Herrn Schonebeck die Andacht der Jahrgänge 11/12 mit „Rorate caeli desuper“ ein. In passende Roben gehüllt zogen sie andächtig in den Gottesdienstsaal ein. Nach der Begrüßung durch drei Schülerinnen ertönten die Orgel, Bläserkreis und Chor: „O Heiland, reiß die Himmel auf!“ Unter der Leitung von Frau Rolf und Herrn Schonebeck erscholl der Oberstufenchor 2 im Konzert mit der Band Confusion (Ltg. Herr Schonebeck). Die Schüler legten das Thema dahin aus, dass der Himmel Glück verheiße und interviewten die Gemeinde zum Thema Advent. Auch die Interviewten sprachen wieder u.a. über Beziehung und Familie. Den Segen sprach am Ende Pfarrer Schäfers.
Die Kollekte wurde in allen vier Gottesdiensten für den Guten Hirten gesammelt.
© Text Lauter, Voigt; Fotos: Junker, Wanjura, Flöter