„Fürchtet euch nicht!“

So lautet die Botschaft Gottes seit zwei Jahrtausenden. Nach zwei Pandemiejahren darf sie endlich auch wieder im Rahmen der Weihnachtsandachten 2022 an der Himmelsthür verkündet werden. 2022 – Kriegsausbruch. Das bedeutet Tod, Schrecken und unsägliches Leid für die Ukrainer*innen, die bei uns in Westeuropa Schutz suchen. Der Terror im Zeichen des „Z“ bedeutet aber auch Sorgen um atomare Bedrohung, Sorgen in der Wirtschaft und den Privathaushalten wegen horrender Energiepreise. Auch hier in Deutschland geht es um existentielle Bedrohung. Arbeitslosigkeit und Inflation evozieren den Schrecken einer Privatinsolvenz und damit des Verlusts von Haus oder Wohnung. Wo soll man auf diesem Wohnungsmarkt Wohnraum finden – und dabei noch günstigeren? Und wo sollen die Ukrainer*innen hier Wohnraum finden?

Schließlich heizt P. mit seiner Verspottung aller Menschenwürde auch noch den Klimawandel an. Und wir haben uns von den Nebenwirkungen der Pandemie noch nicht ganz erholt.

„Fürchtet euch nicht!“, ruft da der Engel endlich wieder an der Himmelsthür. Das tut gut. Aber wieso eigentlich?

Carlotta, aus Jg. 11, zaubert mit ihren Worten alle zentralen Figuren von Heiligabend vor die Augen ihrer Oberstufengemeinde. An Weihnachten gehe es um Geschenke. Sie will Gottes liebevoll verpacktes Weihnachtsgeschenk auspacken. Da gebe es etwas zu entdecken, etwas, das von der Weihnachtsgeschichte transportiert und beschützt werde, wie die Verpackung ihr Weihnachtsgeschenk berge. Das Sehnen des Menschen suche hier „Ruhe“, „Geborgenheit“, „Wärme“ und „Liebe“. Doch all das habe die werdende Patchworkfamilie von Nazaret zunächst auch nicht gefunden. Schließlich aber hieß es: „Fürchtet euch nicht!“

Die Jgg. 5 und 6 hören von den drei Sterndeutern. Diese geben ihre Ermutigung durch den König aus der Krippe von vor 2000 Jahren weiter: in einem Schattenspiel. Als geliebtes „Königskind“ kann die Andacht verlassen, wer das möchte. Denn der König, verkündet Pastorin Magnussen, möchte mit seinem Frieden, seiner Liebe und seiner bedingungslosen Annahme Eingang in jedes Herz finden, das ihn aufzunehmen bereit sei. Jeder sei eingeladen, Jesu Königreich der Ermutigung und liebevollen Gemeinschaft mitzubauen.

Hoffnung vermittelt den Jgg. 7 und 8 eine Kerze gleichen Namens neu. Sie schenkt frisches Licht für Frieden, entzündet Glauben und Liebe neu. Zu Weihnachten komme das Licht der Welt. Jesus. Sein Gott sei ein Geheimnis und nicht festzumachen oder festzulegen. Er wirke dort, wo Liebe selbst zwischen Feinden gelebt bzw. erlebt werde.

Hoffnung ist auch Thema der Andacht der Jgg. 9 und 10. Schüler*innen haben den Pessimismus eines kummervollen Liedes umgeschrieben. Sie bieten Orientierung: an den Hirten. Diese schöpfen in der Finsternis ihrer Lebensumstände neuen Mut in der Begegnung mit dem Kind in der Krippe. Jesus setze auf Gemeinschaft im „Denken und Handeln“. So könne man die Probleme anpacken. Weihnachten bedeute also mehr, als bloß Geschenke zu bekommen. Es gehe um das eine Geschenk: Wenigstens Gott liebe einen immer.

Musikalisch gibt es auch wieder Leckerbissen. Die Bläser unter der Leitung von Herrn Buschau und der Oberstufenchor unter der Leitung von Frau Rolf und Frau Grundmeier bieten Weihnachtsklassiker wie „O du fröhliche“ und „Tochter Zion“; aber auch Modernes wie „Adorar al Niño“ klingt aus den Kehlen hoffnungsvoller Jungmusiker*innen. Schließlich lassen auch Raum 3, die neue Band am GymHim unter der Leitung von Herrn Schonebeck, keinen Kaffee kalt werden. Satter Sound!

Da freut man sich auf nächstes Jahr!

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