Sexualisierung des weiblichen Körpers - eine gesellschaftskritische Performance

Jeder (Frauen-)Körper ist auf seine Art bemerkenswert. Dies zeigt Kristina Muraschkin, Schülerin des Gymnasiums Himmelsthür, im Rahmen ihrer Facharbeit eindrucksvoll anhand einer Performance in der Fussgängerzone in Hildesheim.

Die angehende Abiturientin trägt unterschiedliche selbstgemalte Körperbilder vor sich, die sich durch ihre Größe fast dem Originalkörper anzugleichen scheinen. So wechselt sie ihren Körper und den Blick der Menschen auf ihn durch einen schnellen Griff zu den bemalten Leinwänden.

Sie will mit ihrer Performance den Blick der Menschen auf den weiblichen Körper bewusst inszenieren. Sie selbst sagt hierzu: “Das Aussehen einer Person macht einen Menschen nicht aus und dieser sollte nicht herabgestuft werden, nur weil er den gesellschaftlich gesetzten Normen nicht entspricht. Genauso darf aber auch der als “ästhtisch” geltende Körper nicht als besser angesehen werden und zu einem sexualisierten Blick führen.”

In Gesprächen mit den Besucher*innen der Fußgängerzone konnte Kristina Muraschkin ihr Anliegen verdeutlichen und hofft ein Bewusstsein für die Sensibilität dieses Themas erreicht zu haben. Ihr Ziel ist eine tolerante Sicht- und Denkwiese gegenüber unterschiedliche Körpern und den Blick darauf zu initiieren. Sie fordert eine Toleranz und vor allem Akzeptanz in der Variation!

© Kristina Muraschkin

bild1k

Bild2k