Berlin wird niemals langweilig - Judo-Fohlen holen 4. Landestitel in Folge

2016 JudokaDen Mädchen des Gymnasiums Himmelsthür ist beim Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Judo am 02.06. in Harsum erneut und bereits zum vierten Mal in Serie die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin gelungen. Besonders bemerkenswert war dieser Triumph, weil er mit der Minimalteilnehmerzahl von nur drei Judoka gelang.

Es war somit ein Wink des Schicksals gewesen, dass der Judo-Verband für das diesjährige Turnier eine Regeländerung vorgenommen hatte. Mussten letztes Jahr noch mindestens vier der fünf Gewichtsklassen besetzt werden, genügten dieses Jahr schon drei. Diese Änderung, die mehr Schulen die Teilnahme erlauben sollte, ermöglichte auch dem Team von der Fohlenkoppel überhaupt den diesjährigen Start. Klar war dadurch aber auch, dass jeder Kampf gewonnen werden musste, sollte der Gegner mehr Gewichtsklassen besetzen können.

Im Landesfinale standen den Fohlen die Molitoris-Schule Harsum und das Internatsgymnasium Pädagogikum Bad Sachsa gegenüber, wobei die Molitoris-Schule vier Gewichtsklassen und Bad Sachsa ebenfalls nur drei Gewichtsklassen besetzen konnte.

Hanna Haufe entschied den ersten Kampf in der Auftaktpartie gegen Bad Sachsa mit einem schnellen Ippon. Im zweiten Kampf musste sich Laura Nike Simon ihrer Gegnerin nach vollem Einsatz knapp geschlagen geben, weshalb die erfahrene „Berlin-Fahrerin“ Leah Kolbe den Ausschlag geben musste. Die routinierte Judoka ließ ihrer Gegnerin keine Chance und holte damit den entscheidenden Punkt zum Sieg. Die Tür nach Berlin hatten die Fohlen mit diesem Sieg aufgestoßen.

Nach dem die Molitoris-Schule sich mit 3:2 gegen das Pädagogikum Bad Sachsa durchsetzen konnte, stand der Entscheidungskampf an. Da das Team aus Harsum eine Gewichtsklasse mehr besetzt hatte, mussten die Himmelsthürer Mädchen nun jeden Kampf gewinnen. In gut 2 Minuten konnte Hanna Haufe sich gegen ihre Gegnerin in der Gewichtsklasse bis 40Kg durchsetzen. Laura Nike Simon (~44Kg) brauchte sogar nur knapp zwei Minuten, ehe sie den Punkt einfahren konnte. Aufgrund der fehlenden Gewichtsklasse heimste die Molitoris-Schule den Punkt in der Gewichtsklasse bis 48Kg ein. Den entscheidenden Punkt erkämpfte sich dann Leah Kolbe und sicherte den Judo-Fohlen wieder das Ticket nach Berlin für das Bundesfinale im September.

Dort war im letzten Jahr mit teils spektakulären Siegen unter anderem gegen die Vertreter Hamburgs und Bayerns ein mehr als ehrenwerter 8. Platz gelungen. Dieses Ziel scheint dieses Jahr mit dem kleinen Kader vielleicht etwas vermessen, aber nicht nur Teamleaderin Leah Kolbe weiß, dass Berlin so oder so niemals langweilig wird.

#ForzaFohlen

A. Kruse