Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebes Kollegium,

die Corona-Fälle in den unteren Jahrgängen haben das Gymnasium Himmelsthür in dieser Woche ordentlich durchgeschüttelt. Bevor ich auf das weitere Vorgehen eingehe, teile ich Ihnen zunächst offiziell mit, dass das Gesundheitsamt Hildesheim für das Gymnasium Himmelsthür soeben für die Dauer von 14 Tagen folgende Maßnahmen erlassen hat:

Verbindliche Maßnahmen des Gesundheitsamts Hildesheim für die Dauer von 14 Tagen (bis 24.06.):

- Unabhängig von der Inzidenzzahl im Landkreis Hildesheim unter 35 gilt am Gymnasium Himmelsthür wieder die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch im Unterricht.

Die Maske darf ausschließlich draußen an der frischen Luft zum Essen, Trinken oder Durchatmen abgesetzt werden. Dabei muss der Abstand von 1,5 Metern strikt eingehalten werden.

- Bei den Mund-Nasen-Bedeckungen, die auf Schulgelände getragen werden, muss es sich nach Entscheidung des Gesundheitsamtes anders als bisher um medizinische Masken handeln, also um FFP2-Masken oder OP-Masken. Wenn solche Masken bei Ihnen und Euch zuhause nicht zur Verfügung stehen, wenden sich die SuS bitte an das Sekretariat.

- Die Lüftungsvorgaben werden angepasst. Es gilt vorübergehend nicht mehr die 20-5-20-Regel, sondern mindestens ein Rhythmus von 15-10-15. Also 15 Minuten Unterricht, 10 Minuten weit geöffnete Fenster, wieder 15 Minuten Unterricht. Natürlich darf die Lüftungszeit wie bisher auch übererfüllt werden.

- Als zusätzliche Maßnahme der Schule wird für diese Dauer eine dritte Schnelltestung pro Woche am Freitag eingeführt. Alle SuS und Lehrkräfte testen sich also bitte morgen früh, bevor Sie den Weg zur Schule antreten. Die Lehrkräfte kontrollieren zu Beginn der ersten Stunde die Dokumentation der Testung in den Hausaufgabenheften.

Der für Freitag genutze Test wird bei der nächsten Austeilung in der kommenden Woche ersetzt.

Liebe SuS, bitte informiert Euch in Euren Klassen und Kursen über diese beiden Neuerungen (Medizinische Maskenpflicht und Testung am Freitag) auch über Eure privaten Kanäle gegenseitig, damit wir morgen früh möglichst wenig Nachtestungen in der Schule haben. Danke!

Begründung: Nachweis der „Delta-Variante“ des SARS-CoV2-Virus

Wie wir mögen Sie und Ihr sich/Euch zunächst über das besonders rigorose Vorgehen des Gesundheitsamtes gewundert haben. Inzwischen hat das Gesundheitsamt uns mitgeteilt, dass wir es offenbar mit einer Infektion mit der in Deutschland bisher noch nicht weit verbreiteten „Delta-Variante“ oder „indischen Variante“ des Virus zu tun haben, die in den letzten Wochen zu einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen in Großbritannien geführt hat und die als noch ansteckender als die bisherigen Varianten gilt. Vor diesem Hintergrund erscheinen die Maßnahmen in einem anderen Licht.

Wir unterstützen als Schulgemeinschaft die Maßnahmen natürlich voll und ich appelliere an alle Mitglieder, in den nächsten Tagen besondere Wachsamkeit beim Einhalten der Abstände, beim Lüften und beim Tragen der Masken walten zu lassen.

Folgen für den Schulalltag

Sie können/Ihr könnt Euch vorstellen, dass uns dies schulorganisatorisch unter Stress setzt und vor große Herausforderungen stellt. Nicht nur eine Klasse komplett und drei weitere Klassen teilweise, sondern auch 4 Lehrkräfte sind von der Quarantäne betroffen. Dazu kommen die üblichen Erkältungsfälle der Jahreszeit.

Herr Flöter als Leiter des Vertretungsplans versucht sein Bestes, allen Klassen ein angemessenes Unterrichtsangebot vor Ort zu ermöglichen. Der Vertretungsplan muss in den nächsten Tagen also sehr aufmerksam gelesen werden.

Die SuS in Quarantäne werden, so gut es die Ausnahmesituation zulässt, von Ihren Lehrkräften mit Aufgaben über Moodle versorgt. Die Lehrkräfte in Quarantäne stellen Ihren SuS ebenfalls Aufgaben über Moodle zur Verfügung.

Einzelfallfragen, z.B. zu nun zu verschiebenden Klassenarbeiten, bitte ich direkt mit den Klassen- oder Kurslehrern zu klären.

Liebe Schulgemeinschaft, als schwierigste Phase eines Marathons wird oft die Strecke zwischen den Kilometern 30 und 35 geschildert. Man hat schon so viel geschafft, aber das Ziel ist noch nicht ganz in Sichtweite und auf einmal wird es richtig eklig und unangenehm – ein echter Rückschlag. So in etwa lässt sich auch meine Gefühlswelt gerade beschreiben.

Aber wir werden gemeinsam das Ziel erreichen. Wir werden uns auf dem Weg dahin unterstützen, gegenseitig aufeinander aufpassen und hoffentlich bald auf diese Wochen im Juni als die letzte große Herausforderung blicken, die wir im Kontext dieser verrückten Monate zusammen zu meistern hatten.

Schöne Grüße von Fohlenkoppel. Bleibt/bleiben Sie gesund!

A. Kruse