Generationsübergeifendes Wohnen aus Schülersicht

Der Kunstkurs stellt in der Jakobikirche aus

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Am 13. November 2013 fand in Hildesheim die Tagung "FUTUR 1 - Wohnen und Mobilität in Hildesheim", im Rahmen des Themenjahrs 2013 der Stadt Hildesheim „Leben in Bewegung", statt. Neben vielen Referenten stellten die Schüler und Schülerinnen des Kunstkurses von Frau Junker in der Citykirche St. Jakobi Arbeiten zum Thema Architektur aus. Schwerpunkt der Arbeiten war die Konzeption eines Siedlungskonzeptes für ein generationübergreifenden Wohnen am Steinberg.

Im Schuljahr 2012/13 stand für den Kunstkurs auf erhöhtem Anforderungsniveau im 2. Halbjahr das Thema „Architektur und Wohnen" auf dem Lehrplan. Neben Gebäudeklassikern stand vor allem die Betrachtung des Siedlungsbaus am Beispiel der Berliner Hufeisensiedlung im Fokus.

Nun ist Hildesheim nicht Berlin, aber auch hier entstehen Wohnkonzepte unterschiedlichster Art und da liegt es nahe, sich auch mit dem heimatlichen architektonischen Umfeld auseinanderzusetzen.

So entstand als semesterbegleitende Langzeitaufgabe eine umfangreiche Planung für eine „Siedlung für Jung und Alt", die auf dem damals noch fast unbebauten Steinberggelände entstehen sollte. Hierbei griffen die Schülerinnen und Schüler sowohl wesentliche Konzepte zum Siedlungsbau allgemein als auch die Hildesheimer Wohnkonzepte des „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes" (ISEK) auf.

Zu Beginn stand für die Schülerinnen und Schüler die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema des generationsübergreifenden Wohnens sowie Auszügen des „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes" (ISEK). Um sich einen Überblick über die Größe und Lage des Areals zu verschaffen, folgte eine Studie des Grundstückes mittels Grundrissplänen, Luftbildern und persönlichen Besuchen. Nun konnten erste Ideen zu einer Siedlung entwickelt werden, die in einer Gruppenarbeit reflektiert und optimiert wurden. Eine umfassende Konzeption einer „Siedlung für Jung und Alt" entstand, die durch die Auseinandersetzung mit einzelnen Aspekten des nachhaltigen Bauens beeinflusst wurde. Visualisiert wurde die Idee mittels kleiner Modelle aus Styrodur und Ansichtszeichnungen.

In einem letzten Schritt wurden exemplarisch einzelne Wohneinheiten herausgesucht und im Detail geplant. Entwürfe entstanden, die in maßstabsgerechten Zeichnungen (Grundriss, Ansichten, Schnitte etc.) konkretisiert wurden und schließlich in einem architektonischem dreidimensionalen Modell umgesetzt wurden.

Auf der Tagung präsentierten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Himmelsthür ihre Arbeiten und zeigten anhand ihrer Konzepte exemplarische Lösungsmöglichkeiten zu einem generationübergreifenden Wohnen und der Integration von Aspekten des nachhaltigen Bauens.

 

Bildquellen:
© Anna-Magdalena Läbe