Am 22. September 2013 war es wieder so weit: Ein neuer Bundestag wurde gewählt! Doch immer weniger Menschen in Deutschland gehen wählen. Deswegen war die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) mit dem Motto „Rettet die Wahlen" an verschiedenen Schulen in Niedersachen unterwegs, um uns Jugendlichen das Thema Wahlen näher zu bringen. Wir, der Q1 Politik Leistungskurs von Frau Jacob, haben an diesem Workshop teilgenommen. Die drei Referenten, die den Workshop geleitet haben, haben sich und die FES vorgestellt: Die FES wurde von Friedrich Ebert, dem ersten amtierenden Reichspräsidenten der Weimarer Republik ins Leben gerufen, um Arbeiterkindern eine Chance aufeinen Studienplatz zu gewähren.

Uns wurde die Frage „Was wisst ihr über die Gewaltenteilung?" gestellt. Unser Wissen haben wir in Form von einem Plakat festgehalten und wir waren alle sehr erstaunt, wie viel wir noch aus der Mittelstufe wissen: Die Gewaltenteilung ist in Judikative, Exekutive und Legislative gegliedert, die sich über Bundes-, Landes- und Kommunalebene erstrecken. Die drei Gewalten sind also auf verschiedene, voneinander unabhängige Organe verteilt, z.B. auf den Bundestag, der die Gesetze entwirft. Die nächste Frage kam auf: Wer sitzt eigentlich wo im Bundestag? Die Sitze im Bundestag sind von rechts (konservativ) nach links (liberal) den Parteien zugeordnet. Jede Partei hat unterschiedlich viele Sitze im Bundestag und nach den kommenden Bundestagswahlen wird sich diese Verteilung auch wieder ändern. Dass es sich lohnt, in der 9. und 10. Klasse im Politikunterricht aufzupassen, hat sich echt bemerkbar gemacht!

Im Bundestag sind also viele Politiker anwesend, die, wie wir im Laufe unseres Workshops erfahren haben, einen sehr stressigen Alltag haben. Einige von ihnen sind oft den ganzen Tag unterwegs, um ihren Pflichten nachzugehen. Das ist einer der Hauptgründe, warum sie Politik zu ihrem Beruf gemacht haben. Nach einer kurzen Pause haben wir uns mit dem Wahl-O-Mat beschäftigt: gewählt wurden die drei Themen Integration, Mindestlohn und Internet & Politik, von denen jeweils sechs verschiedene Aussagen unterschiedlicher Parteien im Raum aufgehängt wurden, welche wir den verschiedenen Parteien zuordnen sollten. An den Aussagen, die uns am meisten angesprochen haben, konnten wir erkennen, welche Partei am meisten zu uns passt. Zum Schluss haben wir die Partei, die uns am meisten anspricht, auf einen eigenen Zettel geschrieben und die Ergebnisse unserer „Wahl" in der Klasse zusammengetragen. Anders als nach der tatsächlichen Wahl zum deutschen Bundestag am 22.09.2013 hätten sich nach unserer Abstimmung die Koalitionsverhandlungen nicht so lange hingezogen.

Als Fazit kann man sagen, dass uns der Workshop mit den drei Referenten viel Spaß gemacht hat, da wir viele neue Einsichten bekommen haben haben. Den zukünftigen Oberstufen können wir diesen Workshop nur empfehlen und bedanken uns hiermit noch einmal bei den drei Mitarbeitern der FES, die unseren Tag so informativ und interessant gestaltet haben.

Von Patrick Kaufhold und Lisa Simmack

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