Balladenwettbewerb am GymHim auf höchstem Niveau

Der Balladenwettbewerb der 7. Klassen ist jedes Jahr ein besonderes Highlight für das Fach Deutsch an unserer Schule. Im letzten Schuljahr musste er aus organisatorischen Gründen verschoben werden, doch am 27. September wurde er endlich nachgeholt. Da der Unterricht zu den Balladen mittlerweile natürlich schon eine Weile zurück lag, mussten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbstständig auf die Herausforderung vorbereiten. Und das gelang ihnen hervorragend: Die Zuschauer erlebten Balladenvorträge auf höchstem Niveau.

Gleich zu Beginn erweckten zunächst Sina Löschmann (Klasse 8A) und anschließend Elias Kreye (8B) Goethes „Zauberlehrling“ mit großer Textsicherheit und gekonnter Darbietung zum Leben. Auch Ella Quiska, Ricarda Goly und Bente Reddöhl (alle 8B) konnten mit ihren Beiträgen zu den Balladenklassikern „Der Handschuh“ (Friedrich Schiller), „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ (Theodor Fontane) und „Der Erlkönig“ (Goethe) voll überzeugen. Jan Hartung (8B) erinnerte in der „Ballade vom schweren Leben des Ritter Kauz vom Rabensee“ (Peter Hacks) daran, dass man sich im Winter besser nicht in Ritterrüstung auf einen zugefrorenen See begeben sollte. Die Jury, bestehend aus Herrn Gehrz, Herrn Buttler und Herrn Hübner, war nun schon vollauf begeistert, aber es folgten ja noch zwei weitere Vorträge.

Als Annika Zuske (8D) ihre perfekte Darbietung des „Zauberlehrlings“ beendet hatte, dachten die Punktrichter wahrscheinlich, die Entscheidung sei nun gefallen, denn Annika gelang es, das Publikum mit ihrem ausdrucksstarken und textsicheren Vortrag in ihren Bann zu ziehen. Doch es folgte noch Mona Becker (ebenfalls 8D), die das Kunststück fertig brachte, die besonders anspruchsvolle Ballade „Der Taucher“ von Friedrich Schiller ohne eine einzige Einhilfe vorzutragen. Allein dieser dramatische, hervorragend dargebotene Vortag dauerte beinahe 10 Minuten, da der Text insgesamt 27 (!) Strophen mit jeweils 6 Versen umfasst. - Nach intensiver Beratung beschloss die Jury, diesmal den ersten Platz zwei Mal zu vergeben, und so belohnte Herr Hübner sowohl Annika als auch Mona für ihre herausragenden Leistungen mit Siegerurkunden und einem Kino-Gutschein.

Aber Balladen können natürlich auch in Kleingruppen vorgetragen werden, und wie gut das funktionieren kann, zeigten Johanna Marbs, Lea Töpperwien und Joey Midori (8A), Royan Salam und Aven Najar (8B) sowie Stella Sidiropoulos und Lena Driesselmann (8B).

Hier war neben Textsicherheit auch die Teamarbeit gefragt, und das Dreierteam aus der 8A konnte sich letztlich mit ihrer Darbietung zum „Erlkönig“ knapp durchsetzen. Johanna, Lea und Joey erhielten neben einer Urkunde auch Gutscheine für die Mensa.

Allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern gebührt besondere Anerkennung für ihren Fleiß, ihren Mut und ihr Können. Das habt ihr super gemacht!

S. Hübner

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