Sensation am Fleesensee – Himmelsthürer Gymnasiast Leonhard Studzinski holt mit GVNB-Mannschaft Jungen-Länderpokal

Einen sensationellen Sieg konnte die Jungen-Mannschaft des Golfverbandes Niedersachsen/Bremen (GVNB) um das Hildesheimer Ausnahmetalent Leonhard Studzinski beim diesjährigen Mädchen- und Jungen-Länderpokal erringen. Dem Team um den neuen hauptamtlichen Landestrainer Fabian Bünker waren im Vorfeld allenfalls Außenseiterchancen eingeräumt worden. Tatsächliche und auch selbst ernannte Experten hatten bei dem bedeutendsten nationalen Mannschaftswettkampf der Landesgolfverbände Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und auch Hessen die Favoritenrolle zugesprochen. Umso erstaunter waren alle, als im Laufe des Turniers immer deutlicher wurde, mit welcher Souveränität und sportlicher Überlegenheit sich die Außenseiter gegen die Favoriten durchsetzen konnten.

Nach einem verhaltenen Start im Vierer gelang den GVNB-Golfern mit einem Einzel-Mannschaftsergebnis von „2 unter“ der Sprung auf Platz 3. Über Siege gegen Rheinland-Pfalz/Saarland (4 zu 1) und Nordrhein-Westfalen (3 zu 2) zog das Team ins Finale ein, bei dem der letztjährige Zweite Hessen mit einem nie gefährdeten 5,5 zu 3,5 kurz gehalten wurde.

Der Jugendländer-Pokal wurde zum zweiten Mal auf der für dieses sportliche Großereignis sehr gut geeigneten Anlage des Golf- und Countryclubs Fleesensee ausgetragen. Neben dem golferischen Kräftemessen mussten sich alle angereisten Ländermannschaften auch einem veritablen Fitnesstest stellen. Täglich 36 Löcher zu spielen bei Temperaturen von bis zu 35° C ist selbst im Profi-Bereich eine außergewöhnliche Leistung.

Der Sieg der Jungen war eine echte Mannschaftsleistung. Alle Spieler lieferten auf den Punkt genau Bestleistungen ab, egal ob im Zähl- oder Lochspielmodus. Ganz besonders rechtfertigte jedoch Leonhard Studzinski seine Freistellung vom Unterricht durch das Gymnasium Himmelsthür. Mit einem Zählspielergebnis von „2 unter“ und einer Lochspiel-Bilanz von 3,5 aus 4 im hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld setzte die Nachwuchshoffnung ein Zeichen. Der 16-Jährige mit Handicap 0 erwies sich als nervenstarker Matchplayer. Der Sieg mit seiner Mannschaft ist der bisherige Höhepunkt in seiner Jugendspieler-Karriere. Da er aufgrund seines Alters der Jungenmannschaft noch weiterhin erhalten bleibt, wächst in ihm ein echter Führungsspieler heran.

Kehrwieder, 12.07.2015